Sieg für Weschenfelder im ADAC Motorboot Cup

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Sieg für Weschenfelder im ADAC Motorboot Cup

Sieg für Weschenfelder im ADAC Motorboot Cup

Nachwuchsserie ADAC Motorboot Cup mit gelungenem Saisonauftakt in Brodenbach.

Der ADAC Motorboot Cup feierte bei fast schon sommerlichen Temperaturen einen gelungenen Auftakt in die neue Saison. 15.000 Zuschauer verfolgten am Wochenende die spannenden Rennen auf der Mosel in Brodenbach (Kreis Mayen-Koblenz), bei denen ein Rekordfeld mit insgesamt neun Booten auf den 2-Bojen-Kurs an den Start ging.

An Titelverteidigerin Denise Weschenfelder aus Karlsruhe, (ADAC Nordbaden, MSC Grötzingen) im Boot von KaiserPowerboat.de, ging beim ersten Saisonrennen mit drei Siegen in drei Rennen einmal mehr kein Weg vorbei: Im Sprintrennen am Samstag sowie den beiden Hauptrennen am Sonntag triumphierte sie mit klaren Start-Ziel-Siegen und ließ die Konkurrenz mit großem Abstand hinter sich. Auch wenn die 17-jährige „Überfliegerin“ damit die neue Saison so erfolgreich begann, wie sie die vergangene beendete, so zeigten Max Winkler (Heppenheim), Patrick Adler (Heidelberg) und André Zeipelt (Hagen) durchaus das Potential, ihr bei den kommenden Events Paroli bieten zu können. Im Sprintrennen belegte Winkler Platz zwei hinter Weschenfelder, gefolgt von Adler auf Rang drei. In der Addition der beiden Hauptrennen erreichte Winkler den zweiten Platz vor André Zeipelt (Hagen), der eine sehr gute Leistung zeigte. Die Vizemeisterin des vergangenen Jahres, Isabell Weber (Rümmingen), erwischte ein nicht ganz so gutes Wochenende, in der Endabrechnung landete sie auf Rang vier.

Im Gesamtklassement hat Denise Weschenfelder nach dem Auftaktwochenende in Brodenbach die Führung mit 100 Punkten übernommen. Auf Platz zwei folgt Max Winkler mit 90 Zählern, den dritten Rang teilen sich André Zeipelt und Patrick Adler mit je 72 Punkten.

 

 

Die vier Neulinge der Nachwuchsserie – Leon Faßbender (Köln), Marvin Liehr (Henningsdorf), Sebastian Müller (Koblenz) und Max Rohm (Nußloch) – schlugen sich im Feld der neun Piloten durchaus achtbar. Faßbender feierte am Sonntag seinen 16. Geburtstag und hätte sich gerne mit einer Podiumsplatzierung selbst ein Geschenk gemacht. Doch der Kölner war durchaus zufrieden mit seinem neunten Platz nach den beiden Hauptrennen: „Ich bin happy mit dem Wochenende, es war ja mein erstes Rennen überhaupt. Aber wenn ich ehrlich bin, möchte ich schon irgendwann einmal aufs Treppchen – das dauert vielleicht noch eine Weile, aber ich arbeite daran“, erklärte Faßbender mit einem Grinsen.

Neueinsteiger Sebastian Müller hatte sich für sein Heimrennen mehr als Platz sieben ausgerechnet: „Ich bin ehrgeizig und hatte mit einem besseren Ergebnis geliebäugelt. Aber es war erst das vierte Mal, dass ich in einem Rennkatamaran gesessen habe. Da ist also noch viel Potential nach oben.“

Stimmen vom Wochenende:

Denise Weschenfelder (17 / Karlsruhe): „Für Brodenbach hatte ich mir eine Podiumsplatzierung vorgenommen. Dass es am Wochenende letztendlich so gut für mich lief, freut mich sehr – auch wenn ich im Training einige Probleme hatte. Meine Kollegen im Fahrerfeld sind wirklich stark und es hat viel Spaß gemacht, gegen sie anzutreten. Ich freue mich sehr auf die kommenden Rennen.“

Max Winkler (17 / Heppenheim): „Ich wollte in Brodenbach unbedingt aufs Treppchen und bin happy, dass es damit geklappt hat. Mit dem Setup für das Boot war ich richtig zufrieden und konnte daher eine gute Leistung in den Wertungsläufen abliefern – es war also ein rundum gelungenes Wochenende für mich. Mit einem Fahrerfeld von neun Piloten, so wie wir es in dieser Saison haben, werden unsere Rennen noch spannender. Das gefällt mir.“

Patrick Adler (18 / Heidelberg): „Bei mir funktionierte am Samstag der Funk nicht richtig und ich habe andere Piloten auf meiner Frequenz gehört. Das hat mich in meiner Konzentration schon sehr gestört. Darüber hinaus habe ich mich an diesem Wochenende so oft an den Bojen eingedreht wie in der gesamten vergangenen Saison nicht. Daran muss ich unbedingt noch arbeiten. Am meisten ärgere ich mich aber über den Zusammenstoß mit André Zeipelt im zweiten Hauptrennen. Das muss ich erst noch verdauen.“

André Zeipelt (15 / Hagen): „Ich bin mit dem Wochenende rundum zufrieden. Wir experimentieren derzeit noch mit dem Boot und versuchen, das Setup noch weiter zu optimieren. Das ist der Grund, warum ich weniger auf die Platzierung schaue. Trotzdem freue ich mich natürlich, wenn dabei in der Endabrechnung eine so gute Platzierung wie hier in Brodenbach herausspringt.“

Das nächste Event des ADAC Motorboot Cup steht am 24./25. Juni in Lorch/Rhein auf dem Programm.

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