Wie verlief die Saison 2016?
“In einem Satz: Es war eine durch und durch verkorkste Saison. Das fing schon damit an, dass ich über den Winter den gravierenden Fehler gemacht hatte, den Motor nicht zu überholen. Daher ist uns ein krummer Pleuel nicht aufgefallen und wir hatten beim ersten Saisonrennen in Brodenbach einfach zu wenig Leistung – die anderen sind mir nach der ersten Kehre komplett weggezogen. Wir haben das zwar revidiert, aber in Kriebstein war der Motor dann noch in der Einlaufphase. Bei einem Rennunfall in Berlin-Grünau wurde dann die rechte Tatze meines Katamarans abgerissen und wir konnten das Boot für das Rennen in Rendsburg nicht mehr rechtzeitig reparieren. Da hatte ich nicht wirklich gute Laune. Dennoch – durch das durchdachte Sicherheitskonzept des ADAC ist mir ist bei diesem Unfall durch das Sicherheitscockpit unserer Boote absolut nichts passiert. Bei meinem Start im Nations Cup in Shanghai habe ich mir schließlich mir einen Bandscheibenvorfall zugezogen und war dadurch auch beim Finale in Düren gehandicapt. Eigentlich bin ich durch entsprechende Physiotherapie erst jetzt wieder zu 80 Prozent fit.”
Was sind die Erwartungen für 2017?
“Nach meinem zwölften Platz im Gesamtklassement 2016 greifen wir in Brodenbach jetzt wieder richtig an. Ich bilde ein Team mit Jörn Lässig, der das erste Rennen mit unserem Boot bestreiten wird. Wegen des Bandscheibenvorfalls haben wir den Sitz im Katamaran ein wenig umgebaut und gepolstert. International ist in diesem Jahr kein Start geplant, ich werde mich voll auf das ADAC Motorboot Masters konzentrieren. Unser Motto für 2017: Podiumsplätze!”
Wer sind die Hauptkonkurrenten?
“Ich denke, ich werde mich hauptsächlich mit Max Stilz, Patrick Wiese, Uwe Schwarick und Uwe Brettschneider auseinandersetzen müssen. Die Piloten aus Frankreich sind vielleicht für eine Überraschung gut, aber nicht unbedingt für eine Podiumsplatzierung. Und zu den vier Nachwuchsfahrern aus Holland kann ich noch gar nichts sagen.”