ADAC Motorboot Masters-Pilot Dietmar Kaiser

Drei Fragen an Dietmar Kaiser
9. Mai 2014
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ADAC Motorboot Masters-Pilot Dietmar Kaiser

„Noten nicht gut – kein Bootfahren. Punkt.“

 

ADAC Motorboot Masters-Pilot Dietmar Kaiser hat 2015 drei Boote aus seinem eigenen Budget gekauft, die er dem Nachwuchs zur Verfügung stellt.

 

Im Motorboot-Rennsport bietet der ADAC mit einer durchgängigen Förderpyramide ein in Europa einmaliges Konzept für die Ausbildung und Unterstützung junger Wassersportler – angefangen mit der ADAC Powerboat School als Talentschmiede, über die Einsteigerklasse ADAC Motorboot Cup bis zum „Oberhaus“ ADAC Motorboot Masters oder dem ADAC Jetboot Cup. Ob nun innerhalb eines Teams oder über einen Verband oder Klub – die Nachwuchsarbeit im ADAC hat viele Gesichter.

 

 

„Mir war es schon immer wichtig, dass Kinder in einer Gemeinschaft aufwachsen und nicht allein vor ihren Computern oder Handys sitzen“, umreißt Dietmar Kaiser den Grund für seine Art der Nachwuchsarbeit: „Kinder, die sich im sportlichen Wettkampf miteinander messen, lernen viel in Sachen Fairness, Zielstrebigkeit und Ehrlichkeit“. Das Kaiser Powerboat Team des 48-Jährigen aus Elsdorf, der selbst im ADAC Motorboot Masters an den Start geht, stellt den jungen Talenten Luca Frimmersdorf und Marco Krämer ein Boot für die GT 15-Klasse sowie der amtierenden ADAC Motorboot Cup-Meisterin Denise Weschenfelder für die Nachwuchsserie des ADAC zur Verfügung.

 

Über die Anfänge seiner Nachwuchsarbeit erzählt Dietmar Kaiser: „Wir haben Schnupperkurse organisiert. Es war immer fast ein Dutzend Kinder im Alter von zehn bis zwölf Jahren dabei und manche waren sofort heiß darauf, Rennen zu fahren.“ So entstand die Idee, eine GT 15-Serie für diese Altersklasse aufzubauen, die 2017 vier Rennen umfasst. Zu allen Events wird Dietmar Kaiser Marco und sein Patenkind Luca begleiten. Aber nicht nur die Unterstützung vor Ort gehört für den Elsdorfer dazu: „Es gibt sehr viele organisatorische und administrative Aufgaben im Vorfeld zu erledigen, da ist man manchmal stundenlang beschäftigt.“ Trainingsmöglichkeiten für die beiden jungen Piloten zu finden, steht ebenfalls auf seiner to-do-Liste, denn schließlich sollen die beiden Talente irgendwann auch den nächsten Schritt machen: „Wenn Luca und Marco sich in diesem und nächsten Jahr in der GT 15 weiter gut entwickeln, können sie 2019 im ADAC Motorboot Cup starten“, hofft Kaiser.

 

„Es wäre mein Wunsch, dass die GT 15-Serie im nächsten Jahr parallel zu den ADAC Motorboot Masters-Rennen gefahren werden“, hofft Kaiser: „Die Kinder könnten ihre zwölf Runden auf einem kleineren Kurs fahren und es wäre kein großer Aufwand, eine Boje umzusetzen.“ Auch wenn das in der Konsequenz natürlich einen größeren Druck für Kaiser bedeuten würde, denn der Team-Manager will natürlich im ADAC Motorboot Masters selbst auch um vordere Platzierungen mitfahren.

 

Die Förderung des Nachwuchses ist aber nicht nur finanzieller Art, denn Dietmar Kaiser ist auch eine Art Mentor für die beiden Jungen: „Wir verbringen auch in der Freizeit einige Stunden miteinander. Die Jungs erledigen viele kleinere Arbeiten an meinem Renn-Katamaran für das ADAC Motorboot Masters und schauen mir und meinem Techniker so oft es geht über die Schulter.“ Noch etwas ist dem Team-Manager sehr wichtig: „Ich lege viel Wert darauf, dass beide in der Schule gut mitkommen.“ Und da der 48-Jährige immer ein Auge auf die schulischen Leistung hat, steht für ihn fest: „Noten nicht gut – kein Bootfahren. Punkt.“

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